BC

Hier unsere Liste der essentiellsten Punkte der Reisevorbereitung. Für Leute mit dem Wunsch einer großen Reise mit (schulpflichtigen) Kindern sind folgende Infos (gerade auch die Kosten) vielleicht eine Hilfe. Die Reise wird unser gesamtes Erspartes von rund 60000 Euro (Feuerwehrkauf/-umbau/-ausbau ~30000,- und Reisekosten ~30000,-) verschlingen. Kurzum, wir sind hinterher total pleite. Unser Eigentum beschränkt sich dann auf 7,5 Tonnen Altmetall und etwas Hausrat.
Die Entscheidung unseren VW T4 gegen Bares zu tauschen – und somit schwarze Zahlen zu schreiben – wurde uns durch den dreisten Diebstahl unseres Busses anderthalb Jahre vor der Reise abgenommen. Das Kindergeld geht fast komplett für noch laufende Versicherungen sowie die Miete weg (halbe Miete weil Untermieter bewohnt nur halbe Wohnung).

  1. Anfang 2009 (2 1/2 Jahre vor der Reise) haben wir angefangen zu sparen: in kleinere Wohnung ziehen (300,- netto pro Monat gespart), etliche Versicherungen kündigen (200,- pro Monat gespart) und viele andere kleine Dinge
  2. rechtzeitig Arbeitgeber über Reise informiert
  3. Gespräche mit Schulamt und Schule rund 1 1/2 Jahre vor der Reise (Wir sind scheinbar die ersten in Rostock mit so einem Projekt und man ist beim Schulamt zuerst nicht begeistert, unterstützt uns aber. Die Grundschule unserer zwei Großen hat von Anfang an sehr positiv reagiert.)
  4. Krankenversicherung während der Reise (wir haben Hanse Merkur für 3500,- EUR für uns sechs während der einjährigen Reise)
  5. Technik-Kram für die Reise organisieren: Rechner, Fotoapparat, Speicherkarten, Festplatten, Handy, Ladegeräte, Navi, …
  6. Klamotten, Rucksäcke, Campingzeug
  7. Freizeit-Spaß-Utensilien kaufen, bei uns u.a. Fahrräder, Skateboards, Paddelboot, Gesellschaftsspiele, Lego, …
  8. Werkzeug, Öle (Motor, Getriebe, Achsen), Ersatzteile (Lampen, Sicherungen, Keilriemen, Kraftstoffschläuche, …), Reparaturanleitungen, …
  9. Untermieter für unsere Mietwohnung finden
  10. notwendige Reparaturen und Umbauten am Wohnmobil

Punkt 10. war der mit Abstand aufwendigste Part, der auch bis zum Tag der Abfahrt nicht vollständig beendet wurde.

Wer sich ein altes Wohnmobil kauft, kann viel Geld sparen, wird jedoch auf die hohe Zuladung wie beim Lkw und spaßige Pistenfahrerei verzichten müssen. Andererseits wird man das Wohnmobil aber auch ohne größere Verluste nach der Reise wieder verkaufen können. Selbst mit unserem Camping-Ausbau würden wir für unsere Feuerwehr im besten Fall noch 15000,- Euro bekommen, also 50% unserer Investitionskosten in Kauf und Umbau. Desweiteren kommen wir auf knackige 8000 Euro Spritkosten innerhalb des Jahres. Beim Wohnmobil und gleicher Strecke wären es 30% weniger. Mit Second-Hand Wohnmobil wären unserer Meinung nach Gesamtkosten von rund 40000 Euro und deutlich weniger absolut machbar. Ganz besonders wenn man sich auf ein oder zwei Länder beschränkt und nicht wie wir 30000 km fährt.

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