Portugal

Nach ein paar lauschigen Tagen am See ging es dann Richtung Portugal. Vorher jedoch haben wir noch eine Nacht auf dem McDonalds Parkplatz in Vigo verbracht (gratis Internet), um morgens dann ein gepflegtes Fast Food Frühstück einzunehmen. Wie immer ein Highlight für die Jungs mit dem sich gleichzeitig einstellenden subjektiven Heimatgefühl.
Nach dem Frühstück war eine kurze spontane Visite des Vigo-Strandes in 200m Entfernung vom Parkplatz geplant. Nach der darauf folgenden Entscheidung die Stippvisite durch Kombination mit Baden, Kuchen essen, abhängen und dem Schnack mit den gambischen und senegalesischen DVD-Raubkopie-Verkäufern zu erweitern, war es dann halb fünf nachmittags als wir unsere Motoren wieder starteten.

Die notwendigerweise darauf folgende Nachtschicht bezüglich der Fahrerei endete dann am Strand namens Praia de Coco da Cruz (nördlich von Mira), der, so viel war uns zu dem Zeitpunkt noch nicht klar, der Platz sein sollte an dem wir Weihnachten, Silvester und Peters Besuch feiern sollten. Der Atlantik ungefähr 30m entfernt, fliessend Wasser zum Wäsche waschen in 20m Entfernung, kleiner Supermarkt 3min zu Fuß sowie reichlich Treibholz und Euro-Paletten zum Verheizen auf dem Lagerfeuer.
Letztendlich haben wir es dort ganze 12 Tage ausgehalten, kältere Abende wurden durch das Lagerfeuer erträglich und tagsüber reichten die Temperaturen locker aus um den ganzen Tag draußen mit Lesen, Buddeln, Höhle- und Swimmingpoolbau und weiteren Surfversuchen zu füllen. Auch erste erfolgreiche Ölwechsel wurden unternommen. In Marokko werden wir unser PS-Monster für ein paar Euronen mal durchsehen lassen, inklusive notwendiger Bremsen-Updates und Ölwechsel. Und mal ausloten, wie viel einmal neu Lackieren kostet.

In Anbetracht unseres geplanten kleinen Gran Canaria Abstechers mussten wir uns leider von Paula und Hauke (bullitour.de) trennen, die weiter südlich nach Lissabon fahren und wir Richtung Osten nach Madrid. Für Anfang Februar ist jedoch die gemeinsame Weiterfahrt durch Marokko geplant. Mit den beiden haben wir total Glück, voll entspannt, und genauso wie wir ebenfalls ohne den großen Reiseführerdruck des gewöhnlichen Touristen unterwegs.

Datt mit AIDA fahren war echt ’ne Aktion nur für völlig Grundentspannte. Wir bekommen es billiger, weil Opa bei AIDA arbeitet. Vor einem halben Jahr also einen Antrag gestellt mit der AIDA-Info, ‚wir melden uns 14 Tage vorher‘. 14 Tage vorher kein Anruf von Aida. Wir rufen also selber an. Aha, Zusage bekommen wir erst drei Tage vorher, weil wir AIDA ohne Flug wünschen (den gibt es nur von Deutschland aus). Na schön, dass das so rechtzeitig mitgeteilt wird. Sie wollen erst die Flüge loswerden. Kabinen sind zu dem Zeitpunkt noch frei. Drei Tage vorher, heute, unser Anruf. Nix iss, Pustekuchen, alle Kabinen voll. Echt mies gelaufen, man muss doch wenigstens ein Minimum an Planungzeit haben? Das wurde definitiv nicht sehr familienfreundlich und recht chaotisch geregelt bei der Aida Verwaltung – und somit für uns auch das letzte Mal.
Gleich geht’s zu Mc Donalds in Madrid, den Flug stornieren oder umbuchen. Last Minute. Mal sehen von wo aus wir uns wieder melden. 🙂 (edit: wir haben uns entschieden den Flug trotzdem zu nehmen, nix zu organisieren und am Flughafen in Las Palmas spontan zu entscheiden was wir machen)

Frohes Neues!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert